Riderman 2018
von Matthias · Veröffentlicht · Aktualisiert
Die vorletzte Station des German Cycling Cups führte das Team Rheinhessen in den Schwarzwald zum Riderman. Als Besonderheit im Rahmen des German Cycling Cups besteht der Riderman aus drei Etappen, beginnend mit einem 16 Km Einzelzeitfahren, gefolgt von einer 108-Kilometer-Etappe mit 1650 Höhenmetern und abschließend eine 87 Km Etappe mit 1100 Höhenmetern. Dieses besondere Format zieht Athleten aus der ganzen Welt an. Insgesamt fanden sich Fahrer aus 22 Nationen am Start, entsprechend hoch war das Niveau.
Für die erste Etappe, bei der man auch als Tagesstarter ohne Tour-Wertung teilnehmen konnte, bekam das Team Rheinhessen Unterstützung von Jason Osborne. Der frischgebackene Ruderweltmeister sorgte bei seinen Konkurrenten für verblüffte Gesichter. Denn als er nach 16 Km die Ziellinie überquerte unterbot er den Streckenrekord um fast 35 Sekunden und übernahm deutlich die Führung. Dennoch hieß es erstmal Abwarten, da noch fast 500 weitere Starter folgten und die vermeintlich Stärksten zum Schluss losrollten. Aber alle Fahrer bissen sich vergeblich an Jasons Zeit die Zähne aus. Ebenso der geladene Profiradfahrer, Lokalmatador und amtierender Europameister in der Einerverfolgung auf der Bahn Domenic Weinstein, was die enorme Leistung von Jason unterstreicht. So durfte Jason später bei der Siegerehrung in den Farben vom Team Rheinhessen den Siegerpokal für den Gesamtsiegt, einen Preis für den Sieg in seiner Altersklasse, einen Preis für das Brechen des Streckenrekords und quasi nebenbei auch einen Preis für die gewonnene Bergwertung entgegen nehmen.
Natürlich quälten sich auch die verbleibenden Rheinhessen bei teils regnerischen, teils stürmischen Bedingungen über die 16 Kilometer, um eine gute Ausgangspositionen für die folgenden Etappen zu bekommen. Hier hatte vor allem Jürgen Pech, mit einer Reifenpanne kurz nach dem Start, sodass er das Rennen nicht beenden konnte, was leider auch gleichzeitig den Ausschluss aus der Tour-Wertung zur Folge hatte. Besonders bitter, weil dadurch nicht mehr genug Fahrer für eine zweite Teamwertung vorhanden waren.
Die zweite Etappe fand bei deutlich freundlicheren Wetterbedingungen statt, dafür waren die Anstiege umso unfreundlicher. Die Spitze des Feldes zeigte sich davon auch unbeeindruckt und machte bei allen Bergwertungen ordentlich Druck, sodass die Spitzengruppen stetig kleiner wurde. Von den Rheinhessen konnte Christoph sich noch am längsten in der vorderen Gruppe halten, musste aber schließlich auch abreißen lassen. Dennoch konnte er seine Gesamtplatzierung auf Rang 40 insgesamt bzw. 20 in der AK verbessern. Ebenso konnten Kathleen, Peter und Florian bei der anspruchsvollen Etappe wertvolle Plätze in Ihren AK gut machen.
Starker Wind und Regen sorgten für verschärfte Bedingungen bei der dritten Etappe. Windkanten sorgten schon auf den ersten Kilometern dazu, dass sich das Peloton zerriss. Ein darauffolgender schmaler Feldweg sorgte dann dafür, dass alle größeren Gruppen zerstückelt wurden. Dadurch durfte man zwischen den vielen Anstiegen gemeinsam mit nur wenigen Fahrern gegen den Wind kämpfen, sodass gar keine Zeit zum Verschnaufen blieb. Dennoch wurde auch diese Etappe von allen Rheinhessen gemeistert.
Insgesamt war das Wochenende nicht nur aus sportlicher Sicht ein voller Erfolg, sondern schweißte das Team durch gemeinsame Aktivitäten noch näher zusammen.
Am 03. Oktober geht es für das letzte Rennen im Rahmen des German Cycling Cups 2018 nach Münster. Hier gilt es einerseits, die bisher guten Ergebnisse in der Gesamtwertung zu halten, beziehungsweise weiter auszubauen, vor allem Christophs aktueller 11. Platz in der Gesamtwertung, sowie Peters 4. Platz in seiner Altersklasse sind hier hervorzuheben, andererseits will das Team hier gemeinsam einen schönen Saisonabschluss fahren, um dann voller Vorfreude auf die Saison 2019 in die wohlverdiente Saisonpause zu gehen.
Vollständige Ergebnisse:
Kathleen 34. (11. AK)
Christoph: 53. (21. AK)
Florian: 113. (21. AK)
Sascha 184. (79. AK)
Jerome 294. (74. AK)
Lennard 302. (116. AK)
Peter 324. (7. AK)