Rheinhessen weiter erfolgreich unterwegs
Die Sommerpause von 5 Wochen im German Cycling Cup endet am kommenden Samstag mit dem Rennen am Nürburgring. Wo auch die Rheinhessen wieder zahlreich am Start stehen werden. Wir werden euch berichten. Einige Rheinhessen standen in dieser Zeit aber trotzdem am Start bei vielen Veranstaltungen und zeigten überaus erfolgreich die rheinhessischen Farben. Hier ein paar kurze Berichte und Impressionen vom 24h-Rennen in Kelheim, vom Rollbergrennen in Berlin und auch vom Omnium in Offenbach:
24h-Rennen von Kelheim:
Hier starteten mit Kathrin Nitschke, Jennifer Eisenhuber und Annette Palandt drei Powerfrauen für das Team Rheinhessen. Das Team komplettierte die im letzten Jahr fürs Team Rheinhessen fahrende Nicola Stöhr. Sie ist dieses Jahr im Trikot des Team Tour unterwegs. Als fünfte Fahrerin sollte eigentlich Svenja Renner am Start stehen, die leider aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste.
Am Samstag 14 Uhr fiel am `Alten Hafen` von Kelheim der Startschuss für das älteste 24h-Radrennen Deutschlands (in diesem Jahr wurde 20-jähriges Jubiläum gefeiert). Eine Runde umfasste ca. 16,4km und ca.180 Hm. Die Strategie der Rheinhessinnen war bis kurz vor Start noch unklar, aber erfahrene 24h-Fahrer haben zu einem Wechsel nach jeder Runde geraten, was dann auch fast komplett so umgesetzt wurde (außer nachts wurden einmal zwei Runden gefahren, um einmal eine längere Pause zu haben). Da in der ersten Runde ein Bergpreis am `Col de Stausacker ` für die jeweils erste Frau und den ersten Mann ausgeschrieben war, wurde Kathrin als Bergfloh in die Startrunde geschickt. Sie gab ordentlich Gas und konnte sich die 100 Euro Preisgeld für die Teamkasse sichern.
Nach einigen Runden war schnell klar, dass ein Sieg kaum möglich ist, die Mädels vom `Löffler Premium Sportswear Team` waren einfach zu stark. Es wurde trotzdem jede Runde bis zum Anschlag gefahren, um den zweiten Platz zu sichern. Bis zum Schluss war es ein Schlagabtausch zwischen `Frauenpower Rheinhessen` und den `Schneider Weisse Bergmädls`, doch mit einem knappen Vorsprung von 02:04 Minuten holten sich die Rheinhessinnen den 2.Platz (47 Runden = 770km). Wenn man bedenkt, dass alle anderen Damenteams mit fünf Fahrerinnen am Start waren und die Rheinhessinnen nur zu viert, ist es eine beachtliche Leistung und alle Vier waren mächtig stolz!
Es ist ein tolles Event mit ganz speziellem Charakter. An der Strecke, vor allem an der Bergwertung und an der Wechselzone am Ludwigsplatz war fast 24 Stunden Partystimmung und die Fahrer wurden kräftig angefeuert. Das besondere an der Wechselzone ist, dass sie sich im Partyzelt befindet und man jedes mal beim durchfahren eine Gänsehaut bekam! Vielen Dank an die vielen Zuschauer, ohne die das Rennen nicht das wäre, was es ist!!! Ein großes Lob und Dank geht natürlich auch an den Veranstalter, die Strecke war makellos und super gesichert, das Fahrerlager war bestens und auch ansonsten alles super organisiert…sogar für gutes Wetter haben sie gesorgt.
Rollbergrennen in Berlin:
Hier ging die Nordfraktion an den Start des Kopfsteinpflaster-Klassikers in Berlin. Traditionell ist das Rennen immer sehr stark besetzt und mit Carsten Weikert konnte sich auch ein Rheinhesse erfolgreich in dem Rennen von fast 100 Startern auf Platz 31 behaupten.
Omnium Offenbach:
Hier standen mit Jan Schuch und Carsten Weikert ebenfalls die Rheinhessen am Start des ELITE-Omniums. Beim Hauptrennen belegte Carsten dank der super Vorarbeit von Jan Schuch einen tollen 3. Platz. Jan wurde noch guter 7. Danach folgte ein Rundenrekordfahren, wo die beiden ihre Platzierungen halten konnten. Mit dem Rundstreckenrennen ging es weiter, hier belegte Carsten den 5. Platz, trotz der super Arbeit von Lok Jan. Hierdurch rutschte Carsten auf Platz 4 in der Gesamtwertung ab. Da das Abschlussrennen witterungsbedingt abgesagt werden musste, blieb es dann dabei Platz 4 und Platz 7 für die beiden Rheinhessen. (Ein Dank für das Bildmaterial an Rainer Kraus und Alisha Weikert)