1. Nibelungenradmarathon – Team Rheinhessen mit dabei!
Legendär soll er gewesen sein, so zumindest die Stimmen derer, die den Nordpfalz Radmarathon mit Start in Rockenhausen in der Vergangenheit unter die Räder genommen haben. Leider findet sich dieses Event nicht mehr im Radsportkalender. Doch nun ist ganz offensichtlich der legitime Nachfolger geboren. Dank Timo Rokitta, den viele als Initiator für epische Gravelevents in Rheinhessen und der Pfalz kennen, startete am 27.05.2023 der 1. Nibelungenradmarathon. Drei Strecken über 100, 200 und 300 Kilometer standen den Teilnehmenden zur Auswahl. Das Team Rheinhessen war mit insgesamt einer Fahrerin und fünf Fahren vertreten. So nahmen Jenny Scholl und Heiko Arnd die 100 in Angriff. Sie führte die Strecke von Worms über die Deutsche Weinstraße, entlang des Donnersbergs und zurück durchs Zellertal. Marco Kiefer, Oliver Fuhr, Thorsten Koch und Markus Winter gingen auf der Langstrecke an den Start. Gleich zu Beginn fanden sich mit Alex Groel und Gerd Huber (¡vamos!) zwei langstreckenerprobte Mitstreiter. So ging es zunächst zur Lindemannsruh, wo der erste gut fahrbare Anstieg wartete. Einige Kilometer später standen die ersten >14% Rampen hinauf nach Stauf auf dem Programm. Weiter ging es über das Göllheimer Häuschen und grobe Richtung Winnweiler. Hier wartete die von vielen gefürchtete Pfälzer Wand – 25% Steigung hinauf nach Falkenstein. Auch diese Herausforderung wurde von allen locker gemeistert und so ging es über Ruppertsecken, das „Höchste Dorf der Pfalz“, nach 140km zum ersten Verpflegungstop. Danach führte die Strecke in die „Alte Welt“. Traumhafte Landschaften, schmale und wenig befahrene Landstraßen und dazu blauer, wolkenloser Himmel und 26 Grad – perfekte Radmarathonbedingungen. Nach 245 km wieder zurück an der Verpflegung, galt es noch einmal Energie für die letzten 1000hm zu tanken, bevor uns die Strecke über den Donnersberg und das Zellertal pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit nach Worms zurückführte. Am Ende standen 301km und 5400hm auf der Uhr. Das bei einem knallharten Streckenprofil, das es durch insgesamt mehr als 50 Anstiege und wenig Erholungsphasen in sich hatte. Als Belohnung galt es die Finisher-Medaillen in Empfang zu nehmen und die Speicher bei leckeren Nudeln und kühlem Bier wieder aufzufüllen. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wenn künftig an Pfingsten nicht nur in Bimbach Marathon gefahren wird.